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Eigenes Haus bauen – Diese Nebenkosten kommen auf Sie zu

Der Traum vom eigenen Haus ist oftmals die größte Investition des Lebens. Bei der Finanzierung wird jedoch häufig übersehen, dass neben dem Kaufpreis oder den Kosten, die für den Bau fällig werden auch noch Nebenkosten auf die neuen Eigentümer zukommen. Werden diese nicht mit kalkuliert, kann das Projekt irgendwann nicht mehr zu stemmen sein.

Kosten beim Hausbau können in allen Phasen auftreten

Schon bevor mit dem eigentlichen Bau begonnen wird, entstehen relevante Nebenkosten. Finanzierungsberatung, Kosten für den Makler und die Grunderwerbssteuer sind nur drei Beispiele für Geld, welches mit eingeplant werden muss. Darüber hinaus muss das Haus natürlich auch an den Wasser- und Stromanschluss angeschlossen werden und für die Bauarbeiten müssen zudem Versicherungen abgeschlossen werden. Das alles summiert sich und während des Hausbaus werden auch noch weitere Kosten fällig. Diese können bis zu 20 % des Kaufpreises betragen. Während jeder Phase werden die Zahlungen fällig, so kommen während des Baus dann noch Baugutachten, Baubegleitung und Bauzeitzinsen hinzu. Nach der Fertigstellung bedarf es dann natürlich noch der Innenausstattung und dem Ausbau sowie dem Anlegen von Außenanlagen. Um eine Übersicht über die eigenen Kosten zu behalten, gibt es heute eine ganze Reihe von Online-Tools. Sollte die Immobilie vermietet werden, können z.B. auf objego.de die Nebenkosten detailliert und übersichtlich aufgelistet und so im Blick behalten werden.

Nebenkosten beim Grundstückskauf

Schon beim Grundstückskauf selbst sind die Kosten für den Makler fällig. Diese sollte in der Regel ungefähr vier bis sieben Prozent betragen. Auch ein Notar muss beispielsweise für den Kaufvertrag tätig werden und kostet auch wieder Geld. Wenn man einen Grundbucheintrag vornimmt, lässt sich die Stadt Gebühren zahlen und auch eine Grunderwerbssteuer von 4,5 bis 6.5 Prozent muss entrichtet werden.

Baunebenkosten für die Bauvorbereitung

Damit mit dem eigentlichen Bau begonnen werden kann, sind bestimmte Vorbereitungen notwendig. Das wichtigste ist dabei natürlich der Bauantrag und die Baugenehmigung selbst. Ohne eine solche Genehmigung droht später der Abriss der Immobilie. Ebenso werden die Anschlüsse an das Strom- und Gasnetz eingerichtet sowie an die Kanalisation und ein Zugang für Frischwasser. Diese Kosten lassen sich noch relativ gut planen, schwieriger wird es, wenn Giftstoffe oder andere Elemente im Boden gefunden werden, sodass der Bodenaushub sachgemäß entsorgt werden muss. Lassen Sie sich deshalb vorher ausreichend beraten und begehen Sie das Grundstück gründlich.

Anfallende Kosten während der Bauarbeiten

Während des eigentlichen Baus werden bereits Zinsen für das in Anspruch genommene Darlehen fällig. Auch werden manche Vorhaben von einem Sachverständigen begleitet, welche nach Stunden bezahlt werden und wodurch dann auch wieder nicht unerhebliche Kosten entstehen können.

Baunebenkosten nach dem Hausbau

Ist das Haus fertiggestellt, soll das Haus natürlich auch bewohnt werden. Dafür muss noch ein Innenausbau erfolgen und Außenanlagen wie Terrasse, Teich oder Zaun müssen angelegt werden. Hierbei lohnt es sich bereits im Vorfeld Angebote einzuholen und die Kosten mit in den Finanzierungsplan zu übernehmen.

Baunebenkosten im Rahmen der Baufinanzierung

Selbst die Finanzierung des Vorhabens kostet bereits Geld. Finanzberater oder Banken lassen sich die Beratung natürlich bezahlen und auch die Zusammenstellung des Baudarlehens nimmt finanzielle Mittel in Anspruch. Wird ein Baukredit genehmigt, aber nicht in Anspruch genommen, kann die Bank Bereitstellungszinsen erheben. Diese werden nach 6 bis 12 Monaten fällig. Aber auch bei Rückzahlungen sollte man aufpassen. Wird das Darlehen schneller zurückgezahlt oder in größeren Raten, fallen ebenfalls Sondertilgungsgebühren an.

So lassen sich die Baunebenkosten gering halten

  1. Versuchen Sie, möglichst viele Arbeiten selberzumachen. Man hat dann die Verarbeitung selbst in der Hand, schaut “hinter” die Dinge, die die Handwerker machen und hat ein gutes Gefühl, wenn man später genau weiß, wie die Details am Haus ausgeführt wurden. Und man spart natürlich Geld damit.
  2. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf einen Makler und einigen Sie sich direkt mit dem Käufer oder Verkäufer.
    Warum ein Makler von dem Wert einer Immobilie prozentual profitiert, ist völlig unverständlich. Selbst wenn ein Makler seinen Zeitaufwand mit einem ordentlichen Stundensatz anrechnen würde, käme er in den wenigsten Fällen auf die heute üblichen Anteile am Wert der Immobilie.
  3. Das Anlegen eines Gartens und der Aussenanlagen kann meist Schritt für Schritt in Eigenregie umgesetzt werden.
  4. Prüfen Sie genau, ob eine extra Bauversicherung wirklich nötig ist! Viele Tätigkeiten eines Selbermachers sind häufig schon mit der eigenen Hausratversicherung abgedeckt.

Bild von Capri23auto auf Pixabay

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