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Die Atom-Katastrophe in Japan hat gezeigt, welche Risiken die Kernkraft birgt. Darauf hat nun auch die Bundesregierung reagiert und sich zu einem vollständigen Rückzug aus dieser Risikotechnologie entschlossen. Jetzt drängen immer mehr Ökostromanbieter auf den Markt und so ist es also an der Zeit, über einen Wechsel nachzudenken.

Das vorläufige Ergebnis der Ethikkommission sieht einen Ausstieg aus der Kernenergie bis spätesten 2021 vor, bereits im Juni soll das neue Energiekonzept vom Bundestag beschlossen werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien wird durch diese Beschlüsse mittelfristig stark ansteigen, doch schon jetzt kann der Verbraucher den Strommix aktiv mit beeinflussen, denn durch die Wahl eines Anbieters von Ökostrom wird dafür gesorgt, dass immer mehr umweltfreundliche Kraftwerke gebaut werden. Bleibt die Nachfrage nach konventionellem Strom aber gleich, so werden die erneuerbaren Energien in geringerem Maße ausgebaut und die Nutzung von Kohle und Gas sind die Folge.

Der Umstieg kann sich finanziell lohnen

Dabei muss es für den eigenen Haushalt nicht einmal teurer sein, wenn man auf Ökostrom setzt, denn viele Anbieter sind jetzt schon günstiger als die Produzenten von konventionellem Strom. Ein Vergleich der Stromanbieter lohnt sich auf jeden Fall und hierfür gibt es im Internet zahlreiche Tarifrechner, mit denen man die einzelnen Anbieter miteinander vergleichen kann. Hierzu muss man nur den eigenen Jahresverbrauch kennen. Bei der Auswahl des Anbieters sollte darauf geachtet werden, dass der Stromanbieter das Geld seiner Kunden auch wirklich in den Ausbau von Ökostromanlagen steckt, die ohne den Ökostromtarif nicht oder nur wesentlich später errichtet worden wären. Zertifiziert wird dies zum Beispiel durch das Grüner Strom Label oder das OK Power Siegel, vergeben durch den TÜV.

Selber Ökostrom produzieren

Wer mehr tun möchte, kann sich auch selbst an der Energiewende beteiligen. Ganz egal ob man schon beim Neubau investiert oder sein Haus nachrüstet, die Installation von umweltfreundlichen Technologien lohnt sich immer, denn durch die eigene Produktion von Ökostrom kann man viel Geld sparen oder sogar noch hinzu verdienen. Die Aufstellung von Solaranlagen wird immer noch vom Staat unterstützt, festgeschriebene Einspeisevergütungen und die Förderung durch die KfW und die Bundesländer machen diese Investition attraktiv. Der gewonnene Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und nach den Richtlinien der Bundesregierung vergütet. Das ist inzwischen ein durchaus lohnendes Geschäft, denn der Preis ist für die nächsten zwanzig Jahre festgeschrieben. Aber auch andere Systeme wie zum Beispiel eine Pellet-Heizung können Ressourcen schonen und den Hausbesitzer finanziell entlasten, denn der Energieträger ist CO2 neutral und günstiger als Öl oder Gas. Aber ganz egal, ob man nun selber Ökostrom produziert oder nur einen Anbieter auswählt, der ein Ökosiegel trägt – die Umwelt und nicht zuletzt auch der eigene Geldbeutel wird auf jeden Fall davon profitieren.


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