Laut Bundesweitem Heizspiegel auf www.heizspiegel.de gab jeder deutsche Haushalt 2009 im Schnitt 718 Euro für das Heizen aus, Tendenz steigend. Tipps zum Energiesparen finden Sie hier.
Jetzt kommt der Winter wieder mit Frost und Schnee nach Deutschland. Die Heizungen laufen bereits auf Hochtouren, viele Verbraucher denken mit einem unguten Gefühl an die nächste Heizkostenabrechnung. Vor allem Haushalte, die mit Öl heizen, müssen sich auf einen kräftigen Anstieg der Heizkosten einstellen. Ob Heizöl, Erdgas oder Fernwärme: Effektives Heizen lohnt sich in jedem Fall. Mieter und Eigentümer können ihre Heizkosten mit einfachen Kniffen senken. Die zehn Tipps von Heizspiegel.de zeigen, wie es geht:
- Wählen Sie die richtige Raumtemperatur: Jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten. Im Wohnzimmer reichen 20 Grad, im Schlafzimmer 16 Grad. Nachts und bei längerer Abwesenheit kann die Temperatur weiter heruntergedreht werden.
- Halten Sie Fenster und Türen dicht: Kunststoffdichtungen in Fenstern und Türen werden im Laufe der Zeit porös und damit undicht. Füllen Sie Spalten einfach mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen aus dem Baumarkt.
- Vermeiden Sie Wärmestau an Heizkörpern: Möbel oder Gardinen vor Heizkörpern verhindern, dass die Wärme ungehindert in den Raum geht. Die Heizung muss dann mehr arbeiten als eigentlich nötig.
- Lassen Sie Ihre Heizung regelmäßig prüfen: Schon eine geringe Ablagerung von Ruß und ein nicht optimal eingestellter Brenner verursachen unnötige Kosten. Auch ein hydraulischer Abgleich der Heizanlage spart Energie und Geld. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Installateur nach dieser Optimierungsmaßnahme.
- Behalten Sie den Durchblick: Nur wer den eigenen Verbrauch kennt, kann dauerhaft Energie sparen. Ein Heizgutachten zeigt Ihnen, ob Ihre Heizkostenabrechnung zu hoch ist und woran es liegt, wenn Sie zu viel verbrauchen. Auf www.heizspiegel.de kann es kostenlos bestellt werden.
- Machen Sie nachts die Schotten dicht: Vor allem ältere Fenster sind schlecht isoliert. Deshalb ist es sinnvoll, Rollläden nach Einbruch der Dunkelheit herunterzulassen. So geht weniger Wärme verloren.
- Entlüften Sie die Heizung: Gluckst es in Ihrem Heizkörper? Dann enthält er Luft, die die Wärmeleistung einschränkt. Mit einem Entlüfterschlüssel aus dem Baummarkt das Ventil öffnen und die Luft entweichen lassen, bis das Ventil zu tropfen beginnt.
- Heizen Sie nicht die Wände: Eine Isolationsschicht hinter dem Heizkörper senkt den Wärmeverlust über die Außenwand. So lassen sich Wärmeverluste reduzieren. Entsprechende Dämmfolie gibt es im Baumarkt.
- Gönnen Sie Ihrer Heizung eine Pause: Stellen Sie Ihre Heizkörper auf die Frostschutz-Stufe, wenn sie nicht gebraucht werden. Mit elektronischen Thermostatventilen können Sie die Heizzeiten programmieren und etwa 15 Prozent Heizenergie sparen.
- Achten Sie auf versteckte Kosten: Heiznebenkosten werden oft anstandslos hingenommen. Dabei machen die Ausgaben für das Ablesen, das Warten und den Betriebsstrom der Heizung 10 bis 20 Prozent der Heizkosten aus.
Das kostenlose Heizgutachten auf www.heizspiegel.de zeigt Ihnen, ob Sie in diesem Bereich überhöhte Kosten haben.
Doit-tv Videotipp
- Vom Arbeiterhaus zum Energiesparhaus: Ein Beispielprojekt in mehreren Filmen.
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