Viele tausend Miniblockheizkraftwerke ergeben zusammen ein großes Kraftwerk. Das ist die Idee des Zuhausekraftwerkes von Lichtblick.
Der Ausbau der regenerativen Energien ist die einzige Alternative zu Atomstrom und ein wichtiger Schritt für die Reduktion des CO2 Ausstosses. Problematisch ist der Ausbau besonders aus zwei Gründen: Die Produktion von Strom aus Sonnen- und Windkraft ist wetterabhängig und unstetig und die Speicherung von Strom bisher ungelöst.
Lösungen sehen Energieversorger vor allem in intelligenten Netzen, Smart Grids genannt. Ein solcher Ansatz intelligenter Energiesteuerung setzt nun als einer der ersten Energieversorger der Anbieter Lichtblick um: Das so genannte Schwarmstromkonzept basiert auf der Idee, mit vielen kleinen dezentralen Anlagen Strom nach Bedarf zu liefern.
Möglich wird Schwarmstrom durch so genannte Zuhausekraftwerke, mit denen der Autohersteller VW die hierzulande auch langfristig immer geringer werdende Nachfrage nach Neuwagen kompensieren will: Künftig sollen, viele kleine, dezentral in einzelnen Wohnhäusern oder Siedlungen platzierte Blockheizkraftwerke Strom produzieren. Wie ein Heringsschwarm bilden viele dezentrale Kraftwerke eine intelligente Einheit und produzieren Schwarmstrom. Mit dem Ab- und Zuschalten dieser einzelnen kleinen Anlagen kann man dann flexibel auf die Schwankungen im Stromnetz reagieren.
Ziel des Anbieters sind 100.000 Zuhausekraftwerke bundesweit: Damit wären die vernetzten Kleinkraftwerke größer als jedes konventionelle Gaskraftwerk Deutschlands und könnten mit der Kapazität von 2000 Megawatt die Leistung von zwei Atomkraftwerken ersetzen.
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