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In den letzten Jahren ist das allgemeine Umweltbewusstsein in Deutschland deutlich gestiegen. Nicht nur in Schulen ist die Erderwärmung ein Thema, sondern auch in den Nachrichten und in sozialen Netzwerken. So hören wir von Naturkatastrophen, dem Artensterben und der allgemeinen Umweltverschmutzung, lernen aber nur in den seltensten Fällen, wie wir einen nachhaltigen Unterschied machen können. Nachhaltigkeit im Konsum, Aufklärung und Aktivismus gelten nach wie vor als die besten Möglichkeiten, sich an einer grüneren Zukunft für unseren Planeten zu beteiligen. Das geht aber auch ganz konkret. Ein eigenes Balkonkraftwerk produziert grünen Strom und kann ganz einfach selbst montiert und gewartet werden. Wie das geht, erklären wir hier.

Die eigene Solaranlage

Balkonkraftwerke sind kleine Photovoltaikanlagen, die mit ihrer überschaubaren Größe ganz einfach auf Balkons, im Garten oder der Terrasse aufgestellt werden können. Mit ihnen kann jeder seinen eigenen Strom produzieren, ohne direkt eine großflächige Solaranlage auf dem Dach montieren zu müssen. Das Balkonkraftwerk ist mit wenigen Handgriffen direkt installiert, sodass der Strom trotzdem sofort verfügbar ist und sich im eigenen Haushalt nutzen lässt. Es besteht aus den folgenden Teilen:

  • Solarmodule Sonnenlicht wird immer dann in Energie umgewandelt, wenn es auf Photovoltaikzellen trifft. Diese Zellen sind die Teile, aus denen das Solarmodul besteht. Viele Menschen kennen sie bereits von den großflächigen Anbringungen auf dem Dach, doch in kleinerer Ausführung passen sie auch auf den Balkon und lassen sich ganz einfach an der Brüstung oder auch einer Hausfassade anbringen.
  • Wechselrichter Ein Wechselrichter sorgt dafür, dass der Strom direkt im Haushalt verwendet werden kann, denn in den Photovoltaikzellen wird Gleichstrom (DC) produziert. Haushaltsgeräte verwenden allerdings Wechselstrom (AC), weshalb der Wechselrichter absolut notwendig ist, um das Balkonkraftwerk tatsächlich im Alltag nutzen zu können. Ist der Strom erst einmal umgewandelt, wird er über eine spezielle Energie-Steckdose, die sogenannte Wieland-Steckdose, ins Hausnetz eingespeist. Nun wird der selbst produzierte Strom beispielsweise zum Laden elektronischer Geräte oder dem Kühlen im Kühlschrank verwendet.
  • Montagesystem Ein Balkonkraftwerk kann auf verschiedene Arten und Weisen am Balkon, der Hausfassade oder auf einem Gestell angebracht werden, sodass es in den verschiedensten Lebensräumen nutzbar ist. Am besten werden die Solarmodule leicht gegen Süden gerichtet aufgebaut und von Laub, Schmutz und Schnee frei gehalten. So produzieren sie die größte Menge an Elektrizität, und das nicht nur im Hochsommer. Das Montagesystem ist so konzipiert, dass es die Anlage sicher hält und ganz einfach neu montiert werden kann, sollte man den Standort wechseln.
  • Stromzähler Ein Stromzähler kann eine gute Bereicherung für das eigene Balkonkraftwerk sein, da er wertvolle Informationen über die Menge der produzierten Elektrizität liefert. Zweirichtungszähler erfassen nicht nur den produzierten, sondern auch den verbrauchten Strom, sodass man jederzeit den Überblick über den eigenen Strom behält. Wer mehr Strom produziert als er verwendet, dient dabei sogar der allgemeinen Bevölkerung, denn der übrige Strom wird ins öffentliche Netz gespeist und macht Deutschland somit Stück für Stück grüner.

Ein Balkonkraftwerk lässt sich einfach zuhause und ohne Fachmann installieren, spart langfristig Kosten in der Stromrechnung und ist umweltfreundlich. Wer umzieht, kann sein Balkonkraftwerk ganz einfach demontieren und neu aufbauen. So kann man ganz aktiv zur Energiewende beitragen und tatkräftig dem Klimawandel entgegenwirken.

Bildquelle: Pixabay

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