Holz wird als Baumaterial immer beliebter. Zunehmendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und ein Bedürfnis nach mehr Natürlichkeit in den eigenen vier Wänden sind dafür wohl die Hauptgründe. Aber natürlich spielt auch die große Auswahl an Optionen eine Rolle. Wer möchte, kann nicht nur Möbel aus Holz wählen, sondern auch komplett in Holz bauen, Wände oder Decken mit Holz verkleiden oder Holzböden verlegen.
Für Böden ist massives Stabparkett eine beliebte Option. Ob es wirklich die richtige Wahl ist, hängt aber von den baulichen Umständen und dem eigenen Geschmack ab. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit den Vorzügen und möglichen Herausforderungen von Stabparkett zu befassen.
Ein natürliches Wohnambiente mit Vorteilen für die Gesundheit
Am ehesten entscheiden sich Menschen für Massivparkett wegen der warmen und natürlichen Wirkung auf den Raum. Obwohl sich der natürliche Look auch mit anderen Bodenbelägen erzielen läßt, der Vorteil von Massivparkett ist, dass es sich auch angenehm anfühlt. Im Winter wird der Boden nicht zu kalt und im Sommer kühlt er.
Das schafft eine wohlige Wohnatmosphäre, die auch der Gesundheit zuträglich sein kann. Holz und Grünpflanzen wirken auf die meisten Menschen beruhigend. Sowohl das Entspannen als auch das Arbeiten kann durch die richtige Wohnumgebung bedingt werden. Somit kann Massivparkett eine gute Grundlage für ein gemütliches Zuhause sein.
Massivparkett ist nichts für Kurzentschlossene mit einem knappen Geldbeutel
Böden aus Massivholz wären wohl noch viel beliebter, wenn sie erschwinglicher wären. Doch die Materialkosten für Holzböden sind höher als bei Alternativen. Dazu gibt es noch starke Preisunterschiede zwischen den Holzarten. Außerdem kann auch das Verlegen noch einmal ins Geld gehen.
Manch ein Haus- oder Wohnungsbesitzer versucht deshalb, das Parketts selbst zu verlegen. Doch Vorsicht, Fehler beim Verlegen können das ohnehin schon feuchtigkeitsempfindliche Holz noch anfälliger machen. Man sollte sich also Hilfe holen, wie es Reinhard in diesem Verlegevideo gemacht hat, oder einen Fachmann mit der Verlegung beauftragen.
Einige Hersteller bieten Stabparkett zur einfachen Installation an. Dies macht es auch Hobbyhandwerkern leichter, Massivholz zu verlegen. Trotzdem sollte man sich genau mit den Eigenschaften der Holzart befassen, um Anfängerfehler zu vermeiden.
Holz ist nachhaltig und langlebig wie kaum eine andere Option
Massivholz hat seinen Namen nicht ohne Grund – es ist robust und kann einiges aushalten. Das macht es zu einer langfristigen Investition. Für viele Menschen gleicht sich so der relativ hohe Aufwand für die Anschaffung und das Verlegen aus.
Hinzu kommt, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Somit ist die Belastung für die Umwelt relativ gering. Zudem ist die Auswahl an Holzarten, Farben und Maserungen riesig. Somit gibt es für jeden Wohnstil genau das richtige Massivholzparkett.
Ein wenig Pflege muss schon sein
Einige Massivholzböden können noch einmal abgeschliffen und neu versiegelt werden. Somit kann nach einigen Jahren der Belastung, aus denen Kratzer oder Dellen entstehen, ein frischer Look wiederhergestellt werden. Ob das bei dem gewählten Parkett möglich ist, sollte beim Hersteller erfragt werden.
Und selbst mit dieser Option ist Massivholz nicht unzerstörbar. Wasserschäden sind eine besondere Bedrohung. Deshalb ist es nur unter sehr spezifischen Bedingungen für Küchen und Bäder geeignet. Wer eine Fußbodenheizung hat, muss ebenfalls auf besondere Holzarten setzen – und sollte sich ungedingt von einem Experten beraten lassen. Da zeigt sich wieder: ein Massivholzboden kann das Zuhause auf besondere Art und Weise aufwerten, aber er ist auch mit etwas Aufwand verbunden und sollte mit Bedacht gewählt werden.
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