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Das Blockheizkraftwerk war bisher insbesondere für größere Unternehmen, Krankenhäuser oder Schwimmbäder eine lohnende Investition. Doch was ist dran am BHKW für Wohnhäuser?

Bild: © altrendo images/Stockbyte/Thinkstock

Das Blockheizkraftwerk war bisher insbesondere für größere Unternehmen, Krankenhäuser oder Schwimmbäder eine lohnende Investition. Zunehmend drängen die Hersteller aber auch mit sogenannten Mikro-Blockheizkraftwerken in den Markt, die die Anlagen auch für Wohnhäuser interessant machen sollen. Doch was ist dran am BHKW für Wohnhäuser?

Lange Zeit waren BHKW mit einer Leistung von rund 3.000 bis 5.000 Watt der Standard. Für ein normales Einfamilienhaus wäre dies mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Wirtschaftlich konnten diese Anlagen daher nur im gewerblichen Umfeld oder für sehr große Wohnblocks betrieben werden. Immer mehr Anbieter bieten inzwischen jedoch kleinere Blockheizkraftwerke an, so auch das Unternehmen Lichtblick mit seinem Mini-BHKW. Teilweise liefern die kleinen Kraftwerke nur eine elektrische Leistung in einem Rahmen von etwa 1.000 bis 2.000 Watt und sind somit auch für normale Wohnhäuser geeignet. Übrigens: Ein spannendes Video von doit-tv.de zum Thema Mini-BHKW finden Sie hier.

Probleme mit der Wirtschaftlichkeit

Leider sind die neuen, kleinen BHKW nicht immer wirtschaftlich. Verglichen mit anderen Heizungsarten sind die Anschaffungskosten für die Aggregate enorm hoch. Zudem erfordern sie einen größeren und damit teureren Wartungsaufwand als beispielsweise eine Erdgasheizung. Um diese Kosten wieder hereinzuholen, sollten die Blockheizkraftwerke mindestens die Hälfte des Jahres laufen – dies ist jedoch für Einfamilienhäuser eher ein utopischer Wert. Besonders unrentabel sind Mikro-Anlagen, deren elektrische Leistung unter 1.000 Watt liegt. Insbesondere auf dem Hintergrund der prognostizierten Erlösentwicklung in der Zukunft gehen Experten davon aus, dass ein solches BHKW selbst mit der KWK-Förderung nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Lösungen für kleine Betreiber

Je größer die elektrische Leistung eines BHKW ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es rentabel betrieben werden kann. Bei großen Anlagen können mithilfe der KWK-Förderung ansehnliche Kapitalrenditen erzielt werden. Wer dennoch ein Blockheizkraftwerkim Wohnhaus betreiben möchte, kann dafür Sorge tragen, dass dieses rentabel ist. Dies funktioniert immer dann, wenn er beispielsweise Nachbarn mitversorgen kann. Hierfür kassiert er dann nämlich nicht nur die Einspeisungsvergütung sondern zugleich einen weiteren Aufschlag für die Abwicklung des Weiterverkaufs. Auf diese Art und Weise profitiert der Betreiber ebenso wie die versorgten Nachbarn – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

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