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Blumen stehen zu allen Gelegenheiten als Geschenk hoch im Kurs. Doch wer weiß schon, welche Botschaft die blühenden Liebesgrüße eigentlich in sich tragen?

Früher, als Liebende nicht die Möglichkeit hatten, sich problemlos zu treffen, benutzten sie die Blumensprache zur geheimen Kontaktaufnahme. Ursprünglich wurde die Blumensprache im antiken Persien entwickelt. Anfang des 18. Jahrhunderts beschrieb Lady Montagu die Blumensymbolik des Orients und löste damit bei der modebewussten europäischen Oberschicht einen neuen Trend aus. Fortan wurde mit und durch Blumen kommuniziert.

Durch die Blume gesprochen – komplexe Regeln

Blumen und Sträucher

In der Epoche der Romantik entfaltete sich die Blumensprache zu einem komplexen Kommunikationsmittel, das wie eine Fremdsprache erlernt werden musste. Jede Blume, jede Farbe, jede Schleife, ob hängende oder aufrecht stehende Blüten – alles hatte eine Bedeutung. Jeder Strauß enthielt so eine bestimmte Botschaft. Ein Gebinde aus Chrysanthemen, Farn, Geißblatt, Gladiole, Geranie und einer leicht überfälligen Rose bedeutet: ‚Sei nicht so stolz! Lass mich hoffen, denn ich bin noch frei. Ich mache nicht gern viele Worte. Drum triff mich an der bekannten Stelle in einer Stunde‘.

Die Rose ist noch immer das Zeichen der Liebe

Wer heute seine Angebetete ähnlich eloquent beeindrucken möchte, sollte wohl besser eine erläuternde Broschüre beilegen – die Sprache der Blumen ist überwiegend in Vergessenheit geraten. Nur die Rose ist als Zeichen immerwährender Liebe im kollektiven Gedächtnis geblieben. Dabei dienen Blumen nicht nur als Liebesschwur: Die Malve z. B. ist ein Symbol der Freundschaft und Anerkennung. Weitere Beispiele für Blumensymbolik finden Sie in der Fotoshow.

Heutzutage kann man nicht allzu viel falsch machen – wenn man nicht gerade der Frau seines besten Freundes rote Rosen schenkt. Hilfreich ist es, die Lieblingsblume oder Lieblingsfarbe des Beschenkten zu kennen. Dabei empfiehlt sich übrigens auch Bescheidenheit: Allzu üppige Sträuße wirken zu Beginn einer Liebe protzig – und in einer langjährigen Beziehung wecken sie womöglich Misstrauen …

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