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Wohngesundes Bauen – ein Thema, mit dem sich immer mehr Bauherren auseinandersetzen. Dabei werden Baustoffe verwendet, von denen keine Belastung für die Nutzer des Gebäudes ausgeht.

Baustoffe

Bau eines Massivhauses können auch in ökologischer Bauweise viele Arbeiten von Bauherren ohne handwerkliche Vorbildung selbst ausgeführt werden. Vor allem der gesunde Baustoff Lehm lässt sich in Kombination mit Holz relativ leicht selbst verarbeiten.

Holzfachwerk mit Lehmsteinen als Ausfachung

Das Haus von Familie Heidemeier besteht aus gut 14000 Massivlehmbausteinen. Die Holzfachwerkkonstruktion des Hauses wurde in Deckenund Wandfelder mit einer Rückwand aus Holzwerkstoffplatten aufgeteilt. Dort hinein wurden die Lehmsteine gestapelt – sie bilden die eigentliche Wand und sorgen für notwendigen Wärmeschutz im Winter und angenehme Kühle im Sommer. Auf den Steinen sind Schilfmatten angebracht, die dann den Lehmputz tragen. Den Wandaufbau haben die Bauherren zum größten Teil selbst durchgeführt. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist gewachsen. Gäbe es ein nächstes Mal, die Familie würde noch mehr Eigenleistungen einbringen, denn so lässt sich einiges einsparen. Und das, obwohl das Haus mit rund 1300 Euro pro qm sogar relativ preiswert ist.

Die Bauherren hatten die Idee, das Haus in drei Segmente zu teilen, darum errichteten sie einen ganz schlichten Baukörper mit rechteckiger Grundform und konventionel lem Satteldach. Auffallend sind besonders die parallelen Fensterstreifen, die die gesamte Dachfläche durchziehen. Auch die rötlich-braune Lärchenholzschalung fällt sofort ins Auge.

Lehmwände für das Raumklima

Baustoffe

Im ganzen Haus fanden ausschließlich Naturbaustoffe Verwendung. So wurden etwa die Außenwände des Hauses mit Zelluloseflocken gedämmt, die Innenwände mit verschiedenen Lehmputzen gestaltet.
Dank der energiesparenden Materialien erfüllt das Haus alle Anforderungen eines Niedrigenergiehauses. Und weil die Bauherren es ernst meinen mit der Nachhaltigkeit, sollen auch Ressourcen geschont werden. Geplant ist u. a. die Installation einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung.

Offene Gestaltung nutzt das Sonnenlicht

Baustoffe

Die offene Gestaltung im Inneren haben die Bauherren bewusst gewählt. Durch die offene Konstruktion der Geschossdecke im Flurbereich gelangt das Tageslicht von den Fensterbändern im Dach im des Ökohauses bis ins Erdgeschoss – alles wirkt luftig und lichtdurchflutet. Davon profitiert auch die große Wohnküche, die nahtlos in den Wohnbereich übergeht.

Auch in die oberen Zimmer, die man über eine freistehende Stahltreppe erreicht, strahlt direktes Tageslicht. Dafür sorgen Glasscheiben als Lichtband im oberen Teil der Wand. So gelangt wärmendes Sonnenlicht von der zentralen Galerie, die sich als helles und wohnliches Zentrum des Hauses präsentiert, in alle Räume des Hauses. Das schafft ein angenehmes Wohnklima und hilft nicht zuletzt, Energiekosten zu sparen.

B212

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