Noch fällt das Treppensteigen leicht, noch stellt die Schwelle kein Hindernis dar. Aber wie sieht es damit wohl in zwanzig oder dreißig Jahren aus? im Alter können Fußtritte und Duschtassen schnell zu gefährlichen Stolperfallen werden.
In Deutschland gibt es immer mehr alte Menschen. Schon in wenigen Jahrzehnten wird jeder Dritte 60 Jahre oder älter sein. Für viele ist es selbstverständlich, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben – auch mit körperlichen Handicaps. Dazu muss das Wohnumfeld den jeweiligen Ansprüchen angepasst sein.
Gerade im Badezimmer besteht ein hohes Unfallrisiko.
Stolperfallen sind vor allem glatte Fliesen oder schwer zugängliche Badewannen. Ein barrierefreier Umbau erfolgt daher häufig zuerst in diesem Bereich. Beispiele für einen barrierefreien Badumbau zeigt das Video.
Aber auch für die Küche gibt es eine ganze Reihe von praktischen Lösungen, die alten oder behinderten Menschen das Leben erleichtern können. Dazu gehören zum Beispiel Schranksysteme, die sich per Knopfdruck automatisch hochund runterfahren lassen. Ein an der Rückwand angebrachter Lift bringt den Schrank auf die gewünschte Höhe.
Neubauten sollten mit langfristiger Perspektive geplant werden.
Kaum jemand wird schon in jungen Jahren das eigene Alter oder die mögliche Pflegebedürftigkeit im Blick haben – Krankheit und Alter werden nur ungern thematisiert. Dabei können bereits in der Planungs- und Bauphase eines Hauses viele Details bedacht und so geplant werden, das ein späterer Umbau oder eine Umnutzung der Räume leichter zu realisieren ist. Eine kostenlose Beratung bieten hier zum Beispiel Wohnberatungsstellen. Sie informieren umfassend über staatliche Hilfen und Dienstleistungsangebote.
Dieser Beitrag hat 0 Kommentare