Skip to content

Planen, beauftragen und überprüfen: wer ein Haus baut hat einen zeitintensiven Nebenjob – und sollte kühl rechnen können…

Planen, beauftragen und überprüfen: das sind die Aufgaben, die zukünftige Eigenheimbesitzer erwarten. Und das vollkommen losgelöst von der Frage, ob es sich hierbei um einen Neubau oder die Sanierung eines Altbaus handelt. Wer ein Haus baut oder saniert, hat einen zeitintensiven Nebenjob!

Ohne eine erste gründliche Bestandsaufnahme sollte niemand in ein Bauprojekt starten. Das raten auch die Immobilienexperten von Haus und Grund. Nur wer exakt weiß, wo er finanziell steht, kann auch Engpässe abfedern, und profitiert langfristig von der Immobilie. Daher steht am Anfang immer zunächst ein Kassensturz: Wie sehen die Finanzen aus? Denn alleine das Nettoeinkommen gibt noch keine Auskunft darüber, wie teuer die Immobilie sein darf.

Zu klären sind folgende Punkte:

  • Eigenkapital – Gibt es Erspartes oder Reserven, die auch sofort verfügbar sind, wie zum Beispiel von einem MoneYou Tagesgeld Konto?
  • Budget: Wie viel kann tatsächlich monatlich abbezahlt werden und wie viel Geld wird zum Leben benötigt?

Ohne Eigenkapital geht nichts

Auch wenn es inzwischen die 100-Prozent-Finanzierungen gibt: sie sind nicht nur außergewöhnlich teuer, sondern lösten auch in den USA die schwerste Finanzkrise aller Zeiten aus. Daher gilt als Faustregel, dass etwa ein Viertel bis 30 Prozent der Bausumme mindestens als Eigenkapital vorhanden sein sollte, damit der Traum vom Haus in einem realistischen Zeitrahmen bezahlbar ist.

Kluge Bauherren stecken nicht das gesamte Vermögen in die Baufinanzierung, sondern halten sich drei bis fünf Brutto-Monatseinkommen als eiserne Reserve zurück für Unvorhergesehenes. Wer wissen will, wie viel Geld monatlich ins Haus investiert werden kann, muss einen Budgetplan erstellen.

Bei einer monatlichen Kaltmiete von 850 Euro und einem Überschuss von 250 Euro monatlich können im Jahr 13.200 Euro (850 + 250 x 12 Monate) in die Hausfinanzierung gesteckt werden. Als Eigenkapital liegen 20.000 Euro in unserem Beispiel auf einem Tagesgeldkonto. Bei einem Zinssatz von derzeit 2,5 Prozent für eine Zinsfestschreibung von 10 Jahren und einer Tilgung von 1 Prozent beträgt das Baubudget etwa 370.000 Euro.

Bei den derzeit niedrigen Zinsen sollten Sie aber möglichst eine höhere Tilgung von 2 bis 3 Prozent einplanen, damit nach Auslauf der Festschreibung schon ein nennenswerter Betrag von der Schuld abgetragen ist. Als Richtwert gilt: in maximal 25 Jahren sollte die Immobilie komplett abbezahlt sein! 

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen