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Es ist gute alte Tradition, zu Weihnachten die Wohnung festlich zu schmücken. Grünpflanzen und natürlich der Weihnachtsbaum spielen dabei eine besonders große Rolle.

Es ist gute alte Tradition, zu Weihnachten die Wohnung festlich zu schmücken. Grünpflanzen und natürlich der Weihnachtsbaum spielen dabei eine besonders große Rolle.

Meist sind es Nadelgehölze wie Kiefer, Tanne oder Fichte, die in der Weihnachtszeit als Dekoration verwendet werden. Die immergrünen Gewächse sind typische Symbole für das ewige Leben, vor allem wenn Zweige zu einem Kranz zusammen geflochten werden.

Der Adventskranz stammt aus dem 18. Jahrhundert

Deko für Feste

Das Vorbild des heutigen Adventskranzes stammt schon aus dem 18. Jahrhundert. Es bestand aus Holz, genauer gesagt aus einem Wagenrad. Sein ‚Erfinder‘ war der Hamburger Erzieher und Theologe Johan Hinrich Wichern. Er steckte damals 24 Kerzen auf das hölzerne Rad – als eine Art Kalender für seine Waisenkinder. In der einfacheren Form mit nur 4 Kerzen – für jeden Adventssonntag eine – hielt der Kranz in die bürgerlichen Haushalten Einzug. Das Symbol des Kranzes hat einen tiefen Ursprung in vielen Religionen – als Symbol der Wiedergeburt genauso wie als Kreis des Lebens und des Lichts.

Die symbolische Bedeutung von Material und Dekoration

Das Material und die Dekoration der Kränze sind nicht zufällig, sondern haben eine traditionelle Bedeutung. So stehen zum Beispiel Obst und Nüsse für Fruchtbarkeit und Leben und die immergrünen Nadelgehölze für Hoffnung und Treue. Inzwischen haben sich die Dekorationen etwas gewandelt – Kränze werden heute auch aus Flechten, Moosen oder Zapfen gebunden – der eigentliche Symbolcharakter ist jedoch geblieben. Das betrifft auch die vier Kerzen. Ursprünglich waren sie immer rot, um an das Leiden Christi zu erinnern. Heute wählt man die Kerzen oft farblich passend zum Kranz.

Aber nicht immer stecken Traditionen hinter einem typischen Weihnachtsschmuck. Das beste Beispiel dafür ist der Weihnachtsstern, von den Gärtnern Pointsettia genannt. Er stammt ursprünglich aus den Wäldern Mittelund Südamerikas. Seine Hauptblütezeit ist von November bis Januar, deshalb wurde er um die Weihnachtszeit herum in Europa angeboten und avancierte so zur typischen Weihnachtspflanze. Er ist eine so genannte Kurztagspflanze, die nur dann blüht, wenn sie nicht mehr als 12 Stunden Lichteinfall erhält.

 Um ein anderes typisches Weihnachtsgewächs ranken sich Sagen und Legenden – die Mistel. Diese Ursprünge liegen allerdings in vorchristlicher Zeit. Die alten Germanen betrachteten die Mistel als vom Himmel gefallen und damit als heilig. In der keltischen Mythologie galt die Mistel als Zauberpflanze der Druiden. Die Mistel hält laut überlieferung Unglück, Blitzschlag und böse Geister fern, aber vor allem gilt sie seit jeher als Symbol des Friedens. In ihrem Zeichen versöhnten sich Feinde und gaben sich den Friedenskuss. Daher rührt auch der Brauch, dass jeder, der unter einem Mistelzweig steht, auf der Stelle geküsst werden darf – ein augenzwinkerndes Einverständnis natürlich vorausgesetzt…


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