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Schlechter als ihr Ruf: Energiesparlampen verlieren laut Stiftung Warentest an Helligkeit und gehen schnell kaputt. Im Test sind 28 Energiesparlampen mit „warmweißem“ Licht, verschiedenen Helligkeiten und Preisen zwischen 2 und 28 Euro.

Energiesparlampe Diese Technik scheint nicht ausgereift: Während Gegner der Energiesparlampen immer damit argumentieren, die Lampen machen kein schönes Licht, zeigt der Test noch ganz andere Probleme der Sparlampen auf.

 

1. Nachteil: Die Lampen verlieren ihre Helligkeit 

Energiesparlampen verlieren technisch bedingt mit der Zeit an Helligkeit. Trotzdem bleibt ihr Stromverbrauch der gleiche – Energiesparlampen werden also mit der Zeit ineffizienter. Sobald eine Lampe im Test nur noch 80 Prozent ihrer Anfangshelligkeit aufwies, galt ihre Nutzlebensdauer als beendet. Bei fast jeder zweiten geprüften Lampe war das schon nach weniger als 3000 Stunden der Fall. Manche kamen nicht einmal auf 1 000 Stunden. Das entspricht der Lebensdauer herkömmlicher Glühbirnen. Ein Großteil der Lampen fiel überdies bereits nach weniger als 6 000 Brennstunden ganz aus. Dabei versprechen die Hersteller oft 10000 Stunden und mehr.

 

2. Nachteil: Viel An und Aus schadet

Ein weiteres Problem ist die Schaltfestigkeit. Viele Lampen überstanden keine 10000 Schaltzyklen, manche waren schon nach 5000 Mal An- und Ausschalten kaputt. In einem vielfrequentierten Treppenhaus etwa wären solche Lampen nach wenigen Monaten hinüber.

 

3. Nachteil: Nur langsam wird es hell

Einige Energiesparlampen brauchen lange, um ihre volle Helligkeit zu erreichen – ungünstig für Flurlicht oder Haustürleuchten. So braucht die Müller-Licht-Energiesparlampe 14965 fast vier Minuten, um 80 Prozent ihrer Leuchtkraft zu erreichen. Zum Vergleich: Die Toom Logo schafft das innerhalb von sieben Sekunden. 

 

4. Nachteil: Verfälschte Farben 

Viele „warmweiße“ Leuchtstofflampen verfälschen Farben, insbeson­dere Rottöne. Ein roter Teppich erscheint zum Beispiel etwas bräunlich. Wer eine möglichst natürliche Farbwiedergabe braucht, sollte zu „neutralweißen“ oder „tageslichtweißen“ Lampen mit Farbkennzahl 940 oder 965 greifen. Sie haben das Problem nicht.

 

5. Nachteil: Zum Teil auch noch giftig 

Leser von Stiftung Warentest beanstandeten das öfter: Energiesparlampen stinken beim Leuchten. Im Test waren die meisten Lampen unauffällig, nur vier rochen unangenehm. Anlass zur Sorge gab es bei der Osram Dulux EL Dimmable: Sie setzte beim Leuchten flüchtige organische Stoffe frei, die als gesundheitsgefährdend gelten. Die Konzentration war aber unbedenklich.

 

GlühlampeTrotzdem: Für die Energiesparlampen spricht die Ökobilanz. Erstmals haben die Tester auch den Primärenergiebedarf jeder Lampe ermittelt. Das ist die Menge Energie, die aufgewandt werden muss, um die Lampe herzustellen, sie leuchten zu lassen und später zu entsorgen. Herkömmliche Glühlampen wären nach diesem Maßstab „mangelhaft“. Die meisten getesteten Energiesparlampen schnitten dagegen mit „gut“oder „sehr gut“ ab. Nur zwei Reflektorlampen erreichten in diesem Prüfpunkt nur ein „Ausreichend“.

Den detailierten Test finden Sie auf der Webseite der Stiftung Warentest

 


doit-tv Videotipp

  • Energiesparend Wohnen fängt schon beim Hausbau an. Die kluge Nutzung von Tageslicht zeigt dieser Videobeitrag.

 

 

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