Deutschland mit neuem Status Quo

Hausbesitzer sollten bei Neubau oder Sanierung die Anforderungen durch die Energiewende im Blick haben.

Bei großen Umbauten am Haus kommt immer häufiger die energetische Sanierung ins Gespräch. Sie wird gefördert und schafft Mehrwert für die Zukunft. Gleichzeitig steht sie im Zeichen der Energiewende; Hausbesitzer sind also gut beraten, sich mit erneuerbaren Energien und allem, was die Haustechnik betrifft, auseinanderzusetzen.

Was sagen die Zahlen?

Wie so oft bietet sich das Internet als erste Informationsquelle an. Wer sich für erneuerbare Energien interessiert, findet bei den Stadtwerken München einen Überblick sowie Daten und Fakten zum Thema. Dabei wird deutlich, wie fortschrittlich Deutschland vorangeht. So wurde im vergangenen Jahr etwa ein Viertel des Gesamtbedarfs (Strom) aus regenerativen Energien gedeckt – ein neuer Rekordwert, bei dem andere Länder nicht mithalten können.

Interessant auch der Blick auf die verschiedenen Arten der Energiegewinnung im erneuerbaren Bereich: Wind liegt klar auf Platz 1 (mit 35 Prozent), Biomasse folgt mit 31 Prozent auf dem zweiten Platz. Photovoltaik generiert 20 Prozent und Wasser 14 Prozent der Gesamtmenge. Daraus ergibt sich ein nicht allzu starkes Gefälle, aus dem deutlich wird, dass keine dieser Quellen in Zukunft vernachlässigbar sein wird.

Der Stromsee schafft Bewusstsein

Und um das Prinzip der erneuerbaren Energien noch besser zu verdeutlichen, kann man einen Blick auf das Stromsee-Modell werfen. Dieses Gedankenexperiment ist eine Visualisierung des Stromnetzes; der See ist dabei der Punkt, an dem alle Stromarten zusammengeführt werden. Die einfache Logik dahinter: Je größer der Anteil an erneuerbaren Energien, umso sauberer wird der See.

Die Rollen an den verschiedenen Ufern sind klar verteilt. Auf der einen Seite wird der Strom zugeführt (Anbieterseite), am gegenüberliegenden Ufer wird er entnommen (Verbraucherseite). Wechselt nun ein Kunde von herkömmlicher Energie zu Ökostrom, so ändert sich nichts an der Gesamtstrommenge im See – doch das Verhältnis von sauberer zu unsauberer Energie wird besser; der See wird „gesünder“. Die Botschaft dieses Modells ist nicht schwer zu verstehen: „Clean Energy“ ist die Zukunft und jeder Verbraucher, der auf erneuerbare Energien setzt, trägt seinen Teil zur Entwicklung bei.

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