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Raumakustik verbessern: Bilder sind der neue Trend dafür

Leerer, gefliester Wohnraum
Leerer, gefliester Wohnraum

Mehr Klangqualität und Ruhe in den eigenen vier Wänden – durch Bilder? Der Effekt der sogenannten ‘Akustikbilder’ ist enorm und kann dabei helfen einen Raum auch akustisch ‘zu beruhigen.‘

Zur Ruhe kommen und Lebensqualität steigern

Modernes Design ist schick und häufig funktional und praktisch. Mit glatten Oberflächen, gespachtelten Wänden oder einem edlen Holzfussboden kann sich ein Raum aber nicht nur optisch verändern, häufig wird auch die Akustik des Raums beeinflusst.

Viele glatte Oberflächen oder frei Wände führen dazu, dass sich die Töne unseres täglichen Lebens ungehindert ausbreiten können und reflektiert werden. Wenn der Schall auf glatten Oberflächen zurückgeworfen wird, entsteht eine unangenehme Atmosphäre im Raum, in der man nicht richtig zur Ruhe kommt.

Abhilfe können Stoffe, Tücher und Teppiche schaffen. Um aber das Problem der Wandreflexionen zu lösen, gibt es heute sogenannte Akustikbilder, die effektiv ungewünschten Schall schlucken können. Sie sind in den letzten Jahren in immer mehr Büros, Restaurants und privaten Wohnräumen zu finden. Auf den ersten Blick wirken sie unauffällig, doch der Effekt ist enorm. Dank ihrer Hilfe wird der Nachhalleffekt reduziert und die Klangqualität verbessert. Welches Bild zur Raumgröße passt und wie es richtig positioniert wird, zeigt den Einblick in die Welt des leiseren Lebens.

Was ist das Geheimnis hinter Akustikbildern?

Wer seine Raumakustik verbessern möchte, muss keine unförmigen dicken Matten oder andere Schaumstoffe an die Wand bringen. Auch das Aufstellen von Trockenbauwänden mit Akustikschaumstoff ist nicht notwendig. Stattdessen geht es dekorativ und trotzdem leiser, denn Akustikbilder erobern den Markt.

Auf den ersten Blick sehen sie wie konventionellen Wandbilder aus. Doch ihr wohltuendes Geheimnis liegt in ihrem Inneren. Meist bestehen sie aus einem Rahmen (wahlweise aus Holz oder Metall), einem Bezug aus Stoff und Akustikschaumstoff. Er soll den Schein absorbieren und für einen ausgewogenen Klang im Raum sorgen. Abhängig vom Erfolg ist die Wahl des richtigen Innenmaterials, denn hier gibt es deutliche Unterschiede. Einige Dämmstoff absorbieren mehr als andere und sind vorwiegend für größere Räumlichkeiten besser geeignet.

Was macht die Dämmstoff so besonders?

Im Bild befindet sich nicht irgendein Material, sondern ein spezieller Akustikdämmstoff. Mit seiner Hilfe werden die Schallwellen absorbiert und Wärmeenergie umgewandelt. So reduziert sich die Nachhallzeit im Raum und es entsteht ein geringerer Hall und Schall. Beim Sprechen wird dieser Effekt als deutlich angenehmer und billiger klirrend wahrgenommen.

Die richtige Größe entscheidet über die Klangqualität

Ein Akustikbild bringt den gewünschten Effekt nur dann, wenn es der Raumgröße angepasst ist. Es sollte ca. 30 % der Quadratmeteranzahl betragen. Hat der Raum beispielsweise eine Größe von 20 m², ist eine Absorptionsfläche von ca. 6 m² empfehlenswert. Wer möchte, kann sich für ein Bild oder zwei einzelne Elemente entscheiden. Fällt die Wahl auf zwei Akustikbilder, könnten sie jeweils 1,5 m x 2,0 m groß sein.

Je größer die Quadratmeteranzahl, desto größer sollte auch die angestrebte Absorberfläche ausfallen. Ein Raum mit ca. 55 m² sollte ein Bild/Bilder mit einer Fläche von ca. 16,5 m² haben. Finden sich in den Räumlichkeiten nur wenige Möbel und sind die Decken besonders hoch, kann es sinnvoll sein, deutlich mehr Akustikbilder aufzuhängen. Durch glatte Oberflächen wie Stein oder Glas verstärkt sich der nachhallende Effekt, sodass es mehr Absorberfläche braucht, um ihn sanft zu dämpfen.

Klangqualität und Design müssen sich nicht ausschließen

Der Akustikschaumstoff im Inneren der Bilder sieht oft Grau, Schwarz und einfallslos aus. Doch der Bespannungsstoff auf dem Bild ist in unzähligen Farbvarianten und Designs erhältlich. So gibt es die Bilder beispielsweise mit abstrakten Motiven, herrlichen Naturaufnahmen, geometrischen Formen, in Pop-Art-Design oder als einfarbige Kreationen. Wer möchte, kann sein Bild sogar mit dem Lieblingsmotiv ausstatten und Urlaubsfotos auf den Stoff drucken lassen. Besonders Kreative haben die Möglichkeit, die Bespannungsstoffe mit Stoffmalfarbe selbst zu gestalten.

Akustikbilder richtig aufhängen: Das Gewicht spielt eine tragende Rolle

Kleine Akustikbilder haben oft ein geringeres Eigengewicht und können sogar an Nägeln in der Wand befestigt werden. Deutlich sicherer und tragkräftiger sind jedoch Dübel. Sie werden in die Bohrlöcher versenkt und halten, mit den richtigen Schrauben oder Haken versehen, Belastungen dauerhaft aus. An den Akustikbildern befestigte Haken oder Ösen erleichtern die Aufhängung und bieten sogar etwas Spiel, die Bilder leicht zu verschieben. Je schwerer das Akustikbild ist, desto robuster sollte die Aufhängung sein, um ein Herunterfallen zu verhindern.

Eine besonders komfortable Lösung in erster Linie für Geschäftsräume, Restaurants und andere Business-Lokalitäten sind Schienensysteme. Sie verschwinden elegant in Decke oder Wand und lassen die Bilder sanft hin und her gleiten. Dünne Angelschnur als Befestigungsmöglichkeit ist aber nur bei kleinen, leichten Bildern empfehlenswert, da das Material bei hoher Dauerbelastung reißen könnte.

Raumakustik verbessern: Bilder sind der neue Trend dafür

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