Fast ein Viertel aller Schäden in Altbauten sind Feuchteschäden im Keller. Grundsätzlich kann die Feuchtigkeit entweder aus dem Erdreich unter dem Fundament aufsteigen, seitlich in die Wand eindringen oder als Kondenswasser ins Mauerwerk gelangen. Je nach Art des Feuchteschadens gibt es unterschiedliche Sanierungsmethoden. Die Analyse des Mauerwerks zeigte, dass im Siedlungshaus vor allem aufsteigende Nässe aus dem Erdreich für die starke Durchfeuchtung der Wände verantwortlich ist.
Unterschiedliche Abdichtungsverfahren Die Kellerwände müssen also vor allem horizontal abgedichtet werden. Dazu gibt es zwei unterschiedliche Verfahren: mechanisch und chemisch. Mit den mechanischen Verfahren wie dem Einziehen von Edelstahlblechen wird massiv in die Bausubstanz eingegriffen. Bei dem chemischen Verfahren dagegen wird die Wand mit einer Chemikalie “geimpft”, um die Poren, durch die das Wasser nach oben aufsteigt, zu schließen. Bauherr und Architekt haben sich für diese so genannte Niederdruckinjektion entschieden, eine Methode, die in der Fotoshow gezeigt wird. Die Flüssigkeit reagiert mit dem im Baustoff enthaltenen Kalk, das führt zur Verdichtung der Poren.
Fachgerecht angewandt bewirken Mauerwerksinjektionen schon nach kurzer Zeit eine wirksame Feuchtigkeitssperre. Für eine Neuverputzung sollten dann ausschließlich Sanierputze verwendet werden. Sie haben die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder an die Raumluft abzugeben.
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