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Wasserdicht soll die Wohnung sein, aber auch warm im Winter. Im zweiten Teil unserer Serie beginnen die Arbeiten am Innenausbau mit dem Dämmen von Wänden, Boden und Decke.

Kurz nach Eintreffen des Hausbootes aus Polen läuft der Innenausbau auf der Baustelle von Karsten Sahner auch schon auf Hochtouren. Um den Stahlkörper überhaupt als schwimmende Behausung nutzen zu können, muss das Schiff rundherum gedämmt werden.

Problematisch: Ein Schiff hat sechs Außenseiten!

Als Erstes steht daher die Innendämmung von Wänden, Decke und Fußboden an. Zwischen den Stahlsparren, die das Gerüst des Schiffsrumpfes bilden, wird Mineralwolle als Dämmung eingelegt. Auch die Sparren selbst müssen sorgfältig mit der Dämmung bedeckt werden – der kalte Stahl darf die Aussentemperaturen nicht als Kältebrücke nach Innen transportieren. Genau wie an Land, muß auch hier die Dämmung mit einer luftdichten Folie gegen die Feuchtigkeit aus der Raumluft geschützt werden. Die Folie wird an allen Nähten mit dicken Klebebändern geschlossen.

Hausboot

Parallel dazu werden sämtliche Versorgungsleitungen verlegt. Trotz der großzügigen Raummaße des Schiffes geht es auf der Baustelle manchmal ziemlich eng zu, vor allem dann wenn Trockenbauer, Elektriker, Tischler und andere Gewerke gleichzeitig zugange sind.

Ein Leck im Wassertank!

Bisher lief alles nahezu reibungslos ab. Aber dann gibt es plötzlich doch ein größeres Problem: Eine Schweißnaht im Brauchwassertank ist undicht. Das bereits eingefüllte Wasser muss wieder abgepumpt und das Leck beseitigt werden. Das ist bei einem Edelstahltank und unter den beengten Verhältnissen im Schiffsbauch gar nicht so einfach. Schließlich ist die zweite Schweißnaht aber doch gesetzt – nachdem sie den Wassertest bestanden hat, kann das Team erleichtert aufatmen.

Wände und Decken in Leichtbauweise

Trotz der kleinen Panne liegen alle Arbeiten im Zeitplan. Bevor der Fußboden geschlossen wird, soll der grobe Innenausbau beendet sein: dazu gehört nach der Dämmung natürlich auch das Beplanken der Leichtbaukonstruktion mit Gipsplatten. Auch hier werden ganz normale Baumaterialien wie an Land verwendet. Die Runden Formen des Schiffsrumpfes verschwinden nach und nach hinter den weißen Gipsplatten. Als nächstes ist hier auf der Baustelle das Verlegen des Fußbodens geplant. Erst danach kann der Ausbau des Wohnbereiches beginnen. Mehr dazu in der vierten Folge der Hausboot-Reihe.


doit-tv VideoTipp

T-611-2 

Hausboot ausbauen
1. Hausboot ausbauen 1 – Planung Innenausbau
2. Hausboot ausbauen 2 – Dämmung innen
3. Hausboot ausbauen 3 – Eichendielen verlegen
4. Hausboot ausbauen 4 – Innenausbau
5. Hausboot 5 – Eigenheim mit Kamin und Gründach

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