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Jährlich gibt es mehr als 250.000 Unfälle beim Heimwerkern. Wir geben Tipps zur Unfallvermeidung.

 

Unfallvermiedung-Arbeitskleidung Bild-2-c-istock-comfcafotodigital 800Immer wieder kommen Menschen infolge eines Unfalls zu schaden. Allerdings weniger auf offener Straße, sondern vielmehr in den eigenen vier Wänden: Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts werden jedes Jahr im Schnitt 0,39 Millionen Verkehrsunfälle und 2,8 Millionen Unfälle in deutschen Haushalten gezählt – davon 250.000 beim Heimwerken.

Beim Heimwerken passieren unzählige Unfälle, zu den häufigsten zählen Verletzungen durch scharfe Gegenstände (44 %), Zusammenstöße (21 %), Stürze (17 %) und Fremdkörper (5 %), die u.a. ins Auge gelangen. Offene Wunden, Prellungen und Knochenbrüche an Händen und Fingern, Kopf und Gesicht, Füße und Zehen sind die Folge – das klingt auf den ersten Blick vielleicht harmlos, ist es aber nicht. Denn viele Betroffene tragen bleibende Schäden davon, müssen ihr Leben lang Medikamente nehmen oder mit körperlichen Einschränkungen leben. Hier wird schnell deutlich, dass die Unfallgefahr im Eigenheim nicht zu unterschätzen ist.

Sicherheitstipps für Heimwerker

Damit Hobby-Heimwerker auch in Zukunft bedenkenlos ans Werk gehen können, sollten sie die folgenden Sicherheitstipps bei der Arbeit beachten:

  • Tipp 1: Viele Unfälle werden häufig durch Leichtsinn verursacht, deshalb sollte jeder Heimwerker sein Bewusstsein dafür schärfen und immer hochkonzentriert an die Arbeit gehen. Stehen anspruchsvolle Renovierungsarbeiten an sollte man in jedem Fall frisch und ausgeschlafen sein und das ganze möglichst nicht erst nach Feierabend beginnen.
  • Tipp 2: Mit zu den häufigsten Unfällen im Eigenheim zählen Stürze, die oftmals durch fahrlässiges Handeln ausgelöst werden. Anstatt die Leiter aus der Garage zu holen, werden für kleine Heimarbeiten zu gerne Stühle, Hocker, Tische und Fensterbänke zweckentfremdet – das Verletzungsrisiko ist hier mehr als hoch.
  • Tipp 3: Eine Leiter kann auch gefährlich werden, wenn sie keinen festen Halt hat. Deshalb sollte man sie immer nur auf einen ebenerdigen, rutschfesten Untergrund stellen, wenn man Arbeiten in luftigen Höhen verrichten möchte. Ein wichtiges Indiz für eine hochwertige Leiter ist im Übrigen das GS-Zeichen, mehr dazu hier.
  • Tipp 4: Viele Hobby-Heimwerker gehen sehr fahrlässig mit ihrer Gesundheit um, weil sie keinerlei Schutzkleidung beim Arbeiten tragen. Dabei kann man das Unfallrisiko mit stabilen Arbeitsschuhen und einer Schutzbrille, einem Gehörschutz und Handschuhen deutlich reduzieren. Passende Arbeitskleidung für den Heimbedarf finden sie bei Anbietern wie Krähe im Internet.

Richtiges Verhalten bei einem Unfall: erste Schritte einleiten

Kommt es dennoch zu einer Verletzung, ist schnelles Handeln gefragt. Für Stromschläge, Verbrennungen und Schnittwunden gelten die folgenden Verhaltensregeln:

  • Im Falle eines Stromschlags muss man zuerst alle Stecker der Gerätschaften rausziehen, die gerade in Benutzung sind – und dann die Sicherung rausdrehen (damit kein Strom mehr fließen kann). Erst danach kümmert man sich um den Verletzten, leitet Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und ruft den Notarzt.
  • Im Falle einer kleineren Verbrennung muss die betroffene Stelle in lauwarmem Wasser (kein kaltes!) gekühlt werden, jedoch nicht länger als zehn Minuten. Ist die Verbrennung großflächig, sollte man in jedem Fall sofort den Notarzt rufen – vor allem dann, wenn der Oberkörper oder das Gesicht betroffen sind. Hier zählt jede Minute!
  • Im Falle einer Schnittverletzung reicht in der Regel ein gewöhnliches Pflaster aus. Geht die Wunde jedoch tief ins Fleisch rein, muss ein Druckverband gemacht werden, um die starke Blutung zu stoppen – bevor man ins Krankenhaus fährt. Auf gar keinen Fall sollte man die Wunde abbinden, weil das Blut dann nicht zum Herzen zurückfließen kann.

Bild 1: © istock.com/TommL Bild 2: © istock.com/fcafotodigital

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