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Das Leben auf einem Hausboot ist für viele eine originelle Idee für den Urlaub – dauerhaft auf einem Hausboot zu wohnen, können sich dagegen nur wenige Menschen vorstellen

Das Leben auf einem Hausboot ist für viele eine originelle Idee für den Urlaub – dauerhaft auf einem Hausboot zu wohnen, können sich dagegen nur wenige Menschen vorstellen.

Doch selbst in Großstädten gibt es Hausbootsiedlungen. Deren Bewohner sehen darin eine echte Alternative zum herkömmlichen Wohnen. Eckart Friz lebt zusammen mit seiner Frau und zwei Hunden inmitten der Siedlung am Ufer der Spree. Auf dem Wasser zu sein, gibt ihm ein Gefühl von Freiheit, das sich bereits einstellte, als die Familie nur ihre Wochenenden auf dem Wasser verbrachte. Vor fünf Jahren dann wagte sie schließlich den Schritt, endgültig vom Festland aufs Wasser zu ziehen und kaufte sich einen ausgemusterten Baukahn.

Nach und nach wurde aus dem über 70 Jahre alten Boot ein ansehnliches Wohnschiff. Spätestens beim Betreten des Bootes wird klar, dass das Leben auf dem Wasser recht komfortabel sein kann. Die Freiheit findet aber auch auf dem Wasser ihre Grenzen, denn die Besiedlung von Flüssen und Seen ist rentabel geworden: Wer sich ein Hausboot kauft, muss Steuern und Gebühren für Liegeplätze zahlen. Die Genehmigung für einen Liegeplatz ist allerdings nicht ganz leicht zu bekommen.

Bürokratie behindert das Hausbootleben Diese Erfahrung musste auch Uta Falck machen, als sie vor zwei Jahren mit ihrer Familie die Dachgeschosswohnung gegen ein Wohnschiff tauschte. Trotz der Schwierigkeiten ist sich Uta Falck sicher, dass Städte und Gemeinden bald einheitliche Bedingungen für die Vergabe von Liegeplätzen schaffen werden. Denn was früher noch mit Skepsis betrachtet wurde, entwickelt sich heute immer mehr zu einer attraktiven Wohnform.

In unserer Serie Hausboot ausbauen zeigen wir den kompletten Ausbau eines Hausbootes.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Schrott sind die Hausboote z.T. auch
    Hallo Kalle, dann müsstest Du Gerd aber auch kennen (er angelt immer vom Boot aus; praktisch aus dem Wohnzimmer). Ein großes Problem gibt es mit diesen Hausbooten, sie verrotten und keiner bekommt es mit. Nach der „Wende“ 89 standen viele dieser Boote für sehr sehr wenig Geld zum Verkauf (Sie dienten als Unterkünfte für Arbeitskolonnen der Schiffahrtsämter etc.) Sie wurden dann neu angestrichen, möglicherweise in die Werft geholt und wieder fit gemacht. Das ist nun über 15 Jahre her und der Rumpf gammelt durch. Ist nur 5mm Stahl. Ich habe mir solch ein Boot angesehen, dass für 15.000 Euronen zum Verkauf steht: Ich war schockiert als wir den Zwischenboden rausgenommen haben. Gammel überall. Als ich erfahren habe, dass der Transport dieser Hausboote zur Werft schon zwischen 2 und 3 Tsd. Euro kosten würde, war ich gespannt, was ein Gutachter dazu sagen würde, den Rumpf komplett zu sanieren. Ergebnis: Rumpf komplett neu aufbauen etc. ca. 20 Tsd. Euro. Also ich bin geheilt von der Idee ein günstiges Häuschen im Blauen zu kaufen.

  2. Ja, der Kolk!!!
    Bin dort mindestens 1 mal die Woche zum angeln und kenne den Kolk sehr gut und sehe auch wie es sich dort verändert. Was sich in 20 Jahren angesammelt hat verschwindet jetzt einfach, da der Stahl der Schubschiffe mittlerweile teurer Rohstoff ist und sich eine Verschrottung lohnt.

  3. Schleuse Plötzensee
    Das ist eindeutig der Kolk oberhalb der Schleuse Plötzensee. Dort waren bis vor 2 Jahren noch sehr viele Schrottschiffe. Ich glaube sie haben jetzt vor den Kolk zu entrümpeln und nutzbar zu machen. Ich gehe davon aus, dass dort ein Sportbootanleger gebaut wird oder Liegeplätze für Hausboote vermietet werden. Ich habe einen Bekannten auf einem dieser Hausboote (Grüße an Gerd) und ich finde es im Sommer superschön aber im Winter zu feucht auf dem Wasser.

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