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Ein Werkzeugkoffer in der Hobbywerkstatt gehört zum Hausbesitzer wie der Sanitätskasten in den Kofferraum. Für die langfristige Gestaltung und Pflege von Haus und Garten ist allerdings keine Hightech-Werkstatt nötig. Viele kleine Geräte und Maschinen erfüllen ihren Zweck ökoverträglich und präzise.

Grundwerkzeuge für drinnen und draußen

Schrauben, Bohren und Nägel schlagen sind häufige Heimwerkeraufgaben. Handwerkzeuge können für leichteres Arbeiten gut durch elektrische Werkzeuge ersetzt werden, am besten mit Wechselaufsätzen für mehrere Arbeitsgänge mit einem Werkzeug. Sofern für Sanierungen, Umbauten oder Modernisierungen Spezialwerkzeug nötig ist, vermieten es Baumärkte und Fachhändler zu Stunden- oder Wochenendtarifen günstig. Auch für den Garten sollten nur diejenigen Grundwerkzeuge für die Rasen- und Beetpflege sowie den Baum- und Heckenschnitt gekauft werden. Hier sollte bei den Antrieben und der Mobilität möglichst ökoverträglich gewählt werden, beispielsweise Elektro versus Kraftstoff oder kleiner Rasenmäher versus großer Mähertraktor.

DIY mit Sägearbeiten für Verschönerungen im und am Haus

Dachbodenausbau oder Trockenbauarbeiten erfordern neben Erfahrung, Kraft und Ausdauer auch Präzision. Balken und Bretter lassen sich gut mit einer Handkreissäge mit Führungsschiene auf den Millimeter genau zuschneiden. Allerdings ist ein Arbeitsplatz im Freien dem Sägen in der Werkstatt vorzuziehen. Wer schon beim Einzug weiß, dass er oft Sägearbeiten plant, sollte den Raum zumindest mit einer vernünftigen Absaugung ausstatten und mit Fensterbelüftung auswählen. Auch sollten im Werkzeugkoffer stets ein paar Feinstaubmasken gegen eingeatmete Staubpartikel bereitliegen.

So viel Handarbeit im Garten wie möglich

Klar kann schon bei der Auswahl der Gartenpflanzen viel Aufwand für das Sauberhalten gespart werden. Immergrüne Hecken statt laubabwerfender Heckenpflanzen verlangen im Herbst weniger Aufräumarbeiten. Auch bei prächtig blühenden Obstgehölzen und Ziersträuchern kommt nach der Blütenpracht das Zusammenfegen. Das Wegharken von Hand mag mühselig erscheinen, ist aber in kleinen Gärten effizienter als der Einsatz lauter und womöglich abgasbelasteter Gartentechnik. Hin und wieder kann ein solches Gerät dennoch auch dem Garten nützen.

Gartenwerkzeuge ökoverträglich anschaffen

Laubsauger arbeiten sich rabiat durch Laub und Bodenreste im Garten. Allerdings liefert ein Laubsauger mit Häcksler sofort wieder Nahrung für alle Gartenbereiche. Die eingesaugten Herbstreste werden so klein geschnitten, dass sie sich gleich anschließend als schützende Frostabdeckung an Beeten oder zur Auflockerung im Komposthaufen eignen. Billigwerkzeuge in Haus und Garten sind für gelegentliche Arbeiten durchaus o.k. Allerdings verbrauchen sie meist deutlich mehr Strom als moderne Fachwerkzeuge. Damit ist ihre Ökobilanz nicht zeitgemäß und außerdem ein verzichtbarer Kostenfaktor.

Wohnlich grün statt picobello steril

Ein allzu akkurater Garten wirkt optisch höchstens kurzfristig erfreulich. Langfristig ist eine Umgebung mit natürlicher Unordnung viel schöner und außerdem ein Paradies für tierische Gartenbesucher. Für den Rückschnitt sollte Gartentechnik sinnvoll eingesetzt werden, bei der Rasenpflege lieber ein bisschen mehr Grün stehenbleiben. Umsorgte und nicht zu radikal gestutzte Gartenpflanzen danken die Natürlichkeit mit gesundem Gedeihen und Widerstandskraft gegen Schädlinge und Dürrezeiten. Was auf dem Boden liegenbleibt, liefert außerdem Nahrung für die nächste Gartensaison und ersetzt bei genügsamen Pflanzen sogar die Zusatzdüngung aus dem Gartencenter.

Fazit:
Für Haus und Garten sind Grundwerkzeuge zur Gestaltung und Pflege unverzichtbar. Allerdings sollte die Technik bedacht eingesetzt werden. Viele Arbeiten gelingen von Hand ebenso gut und bieten im Garten ein ökoverträgliches Ergebnis mit Mehrwert für tierische Gartenbesucher.

Foto: Unsplash/Annie Gray

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