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Mangelhafte Rückgabemöglichkeiten für Energiesparlampen und Leuchtstoffrohren führen in vielen deutschen Kommunen zu niedrigen Sammelquoten – Weniger als vier von zehn Altlampen werden ordnungsgemäß gesammelt und verwertet. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. und die Stadt Heidelberg starten eine freiwillige, verbraucherorientierte Sammlung im Handel für ausgediente Energiesparer.

Im Jahr 2008 gingen in Deutschland ca. 180 Millionen energiesparende Gasentladungslampen über die Ladentheke – und die Tendenz ist steigend. 120 Millionen ausgediente Energiesparlampen fielen im Jahr 2008 in Deutschland zur Entsorgung an. Davon wurden insgesamt nur 41,5 Millionen (35 Prozent) getrennt gesammelt und umweltgerecht verwertet (2007: 31 Prozent).

Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren beinhalten kleine Mengen Quecksilber und dürfen am Ende ihres Lebens nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen nach dem Elektrogesetz getrennt gesammelt und anschließend umweltgerecht verwertet werden. Für viele Verbraucher stellt sich aber die Frage: Wohin mit den alten Stromsparern? Die Rückgabemöglichkeiten für private Haushalte sind nicht selten relativ begrenzt.

Dass es aber auch anders geht zeigt das heute gestartete gemeinsame Projekt der DUH und der Stadt Heidelberg. Nach dem Motto "Wertvoll für den Klimaschutz – zu wertvoll für den Müll!" wurde zusätzlich zu den kommunalen Recyclinghöfen in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handel ein freiwilliges Rücknahmesystem mit neuen modernen Sammelbehältern geschaffen. "Die Heidelberger Bürger können direkt beim Neukauf einer Energiesparlampe in Baumärkten und Möbelhäusern ihre alte zurückgeben. Das ist für den Verbraucher praktisch, bequem und nachvollziehbar", erklärt Jürgen Resch. Die DUH fordert weitere Kommunen auf, den Blick über den Tellerrand zu wagen und kreative Lösungen sowie neue Partnerschaften wie z.B. Handelsunternehmen zu suchen, um die Sammlung von alten Energiesparlampen und Leuchtstoffrohren effektiver und verbraucherfreundlicher zu machen.

Am 1. September 2009 wird die erste Stufe des sogenannten Glühlampenverbotes, also des schrittweisen Verschwindens von ineffizienten Haushaltslampen vom Markt, scharf gestellt: Ab dann dürfen alle matten Glühbirnen sowie klare Glühbirnen ab 100 Watt nicht mehr verkauft werden. Für kleinere klare Glühbirnen gilt dies spätestens ab September 2012. 


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