Die Bundesregierung hat kürzlich bekannt gegeben, dass die Fördergelder für Immobilienbesitzer zur CO2 Reduzierung nur noch dieses Jahr im Budget eingeplant sind.

Dies betrifft vor allem die sogenannte energetische Sanierung, die in der Regel einen Umbau oder eine Renovierung einer Immobilie mit dem Ziel nach sich zieht, das Gebäude dadurch möglichst energieeffizient zu gestalten. Dies kann etwa durch den Austausch von Dämmmaterial, durch die Sanierung des Daches oder der Fenster, durch den Austausch der Heizanlagen oder durch den Einbau von Photovoltaikanlagen erzielt werden.

Erst 2008 eingeführt

Im Jahr 2008 wurde dafür von der Bundesregierung erstmals der sogenannte Energieausweis eingeführt. Dieser war/ist als Entscheidungshilfe für Hausbesitzer gedacht, die mithilfe des Ausweises leicht erkennen können, ob ihr Haus noch den aktuellen Standards entspricht oder ob besser nachgebessert werden sollte. Auch das Budget der Bundesregierung für die Ausweitung energieeffizienter Maßnahmen wurde seit 2009 deutlich erhöht. Das Angebot wurde auch mehr als freudig aufgenommen: Egal ob in Mietwohnungen in Hannover oder in Mehrfamilienhäuser in Berlin – in der ganzen Republik wurde thermisch saniert, was das Zeug hielt.

Diese für Hausbesitzer sehr vorteilhaften Regelungen gelten aber nur mehr bis Ende 2011 und das bedeutet, dass Hausbesitzer, die ihr Haus möglichst kostengünstig energetisch sanieren wollen, dies am besten noch 2011 in Angriff nehmen sollten. Für dieses Jahr sehen die Zahlen auch noch sehr optimistisch aus: rund 900 Millionen Euro sind 2011 für die Förderung energetischer Umbauten an Privathaushalten vorgesehen.

Auch Gemeinden profitieren

Ab April 2011 profitieren jedoch auch Gemeinden von diesen Fördergeldern. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, gewährt ab diesem Jahr auch erstmals zinsgünstige Kredite für die energetische und thermische Sanierung von Nicht-Wohngebäuden. Diese Förderung erhielten bislang nur Schulen und Kindergarten, sowie andere Jugendeinrichtungen, ab April aber können die günstigen Kredite auch von den Kommunen für die Sanierung von Gemeindegebäuden wie etwa Rathäusern, Behinderteneinrichtungen, Opernhäusern und dergleichen beantragt werden.

Die KfW rechnet in diesem Zusammenhang mit einem Anstieg der Kreditanträge von über 50 Prozent. Schon 2010 wurden für Schulen und Kindergärten Sanierungskredite in Höhe von über 150 Millionen Euro beantragt, 2011 wird sich diese Zahl wohl mehr als verdoppeln. Eine der wenigen Bedingungen, die vom KfW gestellt werden, ist, dass der Bau des Gebäudes schon vor dem 01.01.1995 fertiggestellt wurde. Genau wie private Hausbesitzer können sich die Kommunen selbst entscheiden, ob nur einzelne Sanierungsmaßnahmen oder ein kompletter Umbau gewählt werden. Dies kommt natürlich vor allem auch finanzschwächeren Gemeinden und Hausbesitzern zugute.

Wer also schon länger plant, sein Haus kostengünstig energetisch zu sanieren, der sollte sich noch unbedingt dieses Jahr um den Kredit der KfW bemühen.

Doit-tv Videotipp

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• Das Karuna-Projekt geht in die zweite Runde. Und doit-tv hat die Sanierung des alten Schulgebäudes begleitet.